Jetzt läuft … Richard Marx - Right Here Waiting

Exklusiv von Mitgliedern für Mitglieder (und alle Musikfans)! Die Aktion "Mein Lieblingsalbum!"

In dieser neuen Rubrik stellen PopStop-Freunde-Club-Mitglieder, aber auch der "Chef" selbst, interessante Alben vor, die für sie in irgendeiner Weise besonders wichtig sind und einen nie so richtig loslassen.. Alben, die es wert sind, dass auch andere davon erfahren oder sich wieder daran erinnern.

Mit der Zeit entsteht hier dann ein „Katalog der Lieblingsalben der Popstop-Freunde“.


Sie benötigen eine Anregung? Gerne verweisen wir auf „ulliskleinervinylundcdblog“, den Sie auch ohne Anmeldung bei Instagram oder Facebook besuchen können.



The Alan Parsons Project – Eve  (1979)

Eigentlich könnte fast jedes Album von "The Alan Parsons Project" hier genannt werden. Aber allein schon wegen des Instrumentals „Lucifer“ lohnt sich dieses Album. Der Song diente u.a. dem Magazin "Monitor" als Indikativ.
Auch Songs wie „You lie down with dogs“ oder „Damned if I do“ seien hier besonders erwähnt.. Interessant ist auch die Tatsache, dass hier erst- und letztmals auf einem „The Alan Parsons Project“-Album Frauen singen und zwar bei "Don't hold back" und "If I could change your mind". Der letztgenannte Song zählt zu meinen Favoriten.

Johannes Schmol



Stevie Wonder – Songs in the key of life (1976)

Stevie Wonder im Zenit seines Könnens. 130 Musiker waren für große Songs wie „Sir Duke“, „I Wish“, „Isn’t she lovely“ und „As“ auf diesem Doppelalbum im Einsatz – ein Hörgenuss! Und wer noch die Vorlagen der Filmmusiken  "The Wild Wild West" und "Gangsters Paradise" (aus "Dangerous Minds" wird hier mit "I wish" und "Pasttime Paradise" auch fündig. Mein Lieblingstitel? Da schwanke ich zwischen "If it's magic" und "As"

Johannes Schmoll



Beatles - The White Album (1968)

Welches Album der Beatles war das Schönste, das Wichtigste, das Beste? Das liegt, wie der Kleine Prinz sagen würde, in den Ohren des „Behörers“. Ältere Beatles-Fans finden vor allen Dingen „Rubber Soul“ und „Revolver“ besonders schön, die etwas Jüngeren ein Album, das keinen Namen hatte.

Heute spricht man von dem so genannten „Weißen Album“ (12/68 GB-LP 1, 12/68 US-LP 1, 12/68 D-LP 1, 9/87 RE-GB-LP 18, 9/09 RE-GB-LP 21, 11/18 GB-LP 4, 11/18 D-LP 3. 11/18 US-LP 3 - weltweiter Verkauf Anfang 2018: über 20 Millionen) und das wurde vor mehr als 50 Jahren Nummer 1 in den internationalen LP-Hitparaden. Der Name kam von der Plattenhülle. Die Doppel-LP war – wie man sich jetzt denken kann – total weiß. Nur der Name The Beatles war – weniger zu sehen als zu ertasten – auf der Vorderseite der Hülle relativ klein zu erkennen. Aber das ganz besondere war, dass jedes Album noch eine eingestanzte fortlaufende Nummer trug. Das „Weiße Album“ war keine Platte, die die Beatles gemeinsam aufgenommen haben. Hier wurde schon deutlich, dass sich die Gruppenmitglieder separierten und jeder sein eigenes Süppchen kochen wollte. Das führte dazu, dass man auf der einen Seite sagen könnte: das Ding ist nicht aus einem Guss – auf der anderen Seite aber unglaublich unterschiedliche musikalische Strömungen zu hören sind. Das geht von so sperrigen Stücken wie „Helter Skelter“ und „Revolution No. 9“ über „Ob-La-Di Ob-La-Da“ und „While My Guitar Gently Weeps“ bis zur Edelschnulze „Good Night“, die Ringo singen durfte. „Long, Long, Long“, geschrieben von George Harrison, ist eines meiner absoluten Lieblingsstücke der Beatles auf diesem Doppelalbum – aber ich glaube, das stehe ich mit meiner Meinung ziemlich alleine! Macht nix!

Frank Laufenberg

 

CCR – Cosmo’s Factory (1970)

Creedence Clearwater Revival waren mit ihrem fünften Studioalbum „Cosmo`s Factory“ (USA #1, UK #1, D #4) meines Erachtens nach auf dem Höhepunkt ihres Schaffens angekommen, was der gigantischen Leistung ihres Songschreibers John Fogerty zu verdanken war. Fogerty blieb trotz Masse auf einem hohen Qualitätsniveau, denn seit dem Erscheinen des Debüt-Albums waren gerade einmal 2 Jahre vergangen.

Das Album beschreibt den kreativen Höhepunkt von CCR, denn es enthält sechs Singlesongs, die alle in den Top 5 vertreten waren. Hinzu kommen zwei Blues Cover „Before You Accuse Me“ und „My Baby Left Me“, eine Version der 50s Rock´n Rollers „Ooby Dooby“ und der Soul-Klassiker „I Heard It Through The Grapevine, den die Band in wunderbarer Manier auf elf Minuten ausdehnt. Nicht zu vergessen der siebenminütige Opener „Ramble Tamble“, der keinen Deut schlechter ist als der Rest der Platte.

Der Name des Albums kommt von einer Lagerhalle in Berkeley, in der die Band probte. Weil Bandleader John Fogerty großen Wert darauf legte, nahezu jeden Tag dort zu arbeiten, begann Doug „Cosmo“ Clifford, der Schlagzeuger der Band, von jenem Ort als “the factory” („die Fabrik“) zu sprechen. So entstand „Cosmo`s Factory“ ..... mein Lieblingsalbum!

Dieter Haubrich

Genesis - A Trick of the Tail (1976)
 

Das Album war ja das erste ohne Peter Gabriel und wurde mit Spannung erwartet.

Gleich beim ersten hören wurde es zu einem meiner Lieblingsalben.

Sehr schöne abwechslungsreiche Lieder, toll gesungen von Phil Collins, und ein klasse Cover auf dem ja die einzelne Stücke als Figur dargestellt werden.

Volker Schambach

 

 



UFO - No Heavy Petting (1976)

UFO befanden sich nach meinem Dafürhalten Mitte der 70er-Jahre auf ihrem kreativen Höhepunkt, was sicherlich auch daran lag, einen fünften Musiker, sprich Keyboarder, ins unbekannte Flugobjekt zu beamen.

Neben den für diese Band typischen Rocktiteln wie dem brillanten Opener "Natural Thing", dem rasanten "Can You Roll Her?" oder "Reasons Love" enthält dieses Album mit "Belladonna" oder dem sphärischen "Martian Landscape" auch zwei wunderschöne Balladen, die jeder "Kuschelrock"-LP gut zu Gesicht gestanden hätten.

DAS Hardrock-Album für die berühmte einsame Insel.

Norbert Wolters
 

 

Jane's Addiction...Nothing Shocking.... (1988)

Diese Band habe ich 89 während meines Schüleraustausches in Green Bay kennengelernt.

 

Sehr gutes Spiel von Gitarrist Dave Navarro und der Gesang von Perry Farrell ragen für mich sehr heraus.

 

Mein Lieblingsstück der Platte ist Jane Says


Marco Neuhaus



Van Morrison - Astral Weeks (1968)

„Astral Weeks“ wurde von Van Morrison an zwei Tagen, am 25.9. und am 15.10.1968, in den Century Sound Studios in New York gem
einsam mit renommierten Jazzmusikern aufgenommen. Es brachte eine zum damaligen Zeitpunkt ungewöhnliche Folk-, Blues-, Soul- und Jazzmischung. Verkauft hat sich Platte nicht sonderlich gut, steht aber heute bei Umfragen nach den besten LPs aller Zeiten immer unter den vorderen Plätzen und genießt Kultstatus. Nach dem Tod von Mark Hollis brachte Spiegel-Online einen Nachruf, in dem diese Platte auch erwähnt wurde: ‚Das Album "Spirit Of Eden" von Talk Talk hätte 1965 aufgenommen sein können, 1979, 2019 oder auch 2033. Diese Platte ist ein Wunder, das nur alle Jubeljahre glückt, vergleichbar mit "In A Silent Way" von Miles Davis oder "Astral Weeks" von Van Morrison. Stimmt: „Astral Weeks“ ist zeitlos schön – und auch nach mehr als 50 Jahren klingt es wie frisch aufgenommen! Zu „Spirit Of Eden“ sagte damals Mark Hollis: "Es ist eine Reaktion auf die Musik, die uns im Moment umgibt. Denn diese Musik ist zum größten Teil eine große Scheiße“. Auch daran hat sich kaum etwas geändert!

Frank Laufenberg


Toto IV - Toto

Es ist DAS Album von Toto!

 

Es gibt keinen schwachen Song auf dem Album (auf allen anderen Alben der Gruppe gibt es das ein und andere schwächere Lied).Wenn man die Platte von vorn bis hinten durchhört, ist es wie aus einem Guss. Perfekt produziert und man hört die Spielfreude bei diesen Könnern.

 

Als ob Toto schon 1982 geahnt hätten, dass "Africa" im Radio heute todgedudelt wird, haben sie es ganz ans Ende der Platte gesetzt. Aber wenn man die Platte mal wieder hört, stört es gar nicht.

 

Stephan Schröder

 


Joey Dee & The Starliters – Doin‘ The Twist At The Peppermint Lounge

…und dann tritt jemand auf Dich zu und fragt: ‚Wieso hast Du denn die Platte gekauft?‘ Du überlegst, grübelst - und weißt es nicht mehr; ja, stellst Dir selbst die Frage: ‚Wieso habe ich mir die Platte gekauft?‘ Auf der Suche nach einer bestimmten LP fiel mit das Album „Doin‘ The Twist At The Peppermint Loung‘ mit Joey Dee & The Starliters in die Hände. Darauf ein Aufkleber „LP 1“! Das soll meine erste LP gewesen sein? Daneben steht in meiner jugendlichen Krakelschrift ‚Laufenberg‘ – muss also so sein. Und wie kam das? War ich ein Twist-Fan? Fand ich Joseph DiNicola alias Joey Dee so toll! Nö – eigentlich nicht. Dann die Grübelphase und die Lösung: die LP war 1962 erschienen, und da kauften ich und meine Freunde keine Alben – schon weil wir dafür gar kein Geld hatten. Und dann stand plötzlich diese LP im Fenster eines Plattenladens zum Sonderpreis für 5,-- DM (für die Jüngeren: das war die Bezeichnung für Deutsche Mark!) Die musste ich einfach haben – eben weil sie so billig war. Die Musik auch, wie ich dann feststellte, aber schlussendlich war und ist es völlig egal: es ist meine erste LP – und schon deshalb mag sie sie!

                                                                                                                Frank Laufenberg




Supertramp - Crime of the Century

Das dritte Supertramp-Album, aber eigentlich das erste. Denn erst hier konnte die Band - nach einigen personellen Veränderungen und nun in der Erfolgsbesetzung - zeigen, was in ihr steckte. Das Duo Roger Hodgson und Rick Davis ergänzt sich gesanglich und stilistisch mit einem Mix aus Pop, Bluesrock und Progressive-Rock geradzu ideal.
Und so spannt beginnend mit dem bekannten Mundharmonika-Intro von "School" ein Bogen abwechslungsreicher und dennoch Supertramp-typischer Musik bis hin zu dem Punkt bei "Crime of the Centuray" wo sich der Bogen zum Kreis schließt, wenn die Mundharmonika wieder einsetzt. Persönlich habe ich wechselnde Favoriten, mal ist es "Asylum", mal "Hide in your shell" - aber immer "Rudy" und "Crime of the Century" - und "School" sowieso.

Johannes Schmoll
 

Santana – Abraxas (1970)

Bereits mit ihrem Debütalbum „Santana“ hatte die Band um Carlos Santana 1969 einen beachtlichen Erfolg erzielt, doch mit ihrem zweiten Album „Abraxas“ konnten Santana den Riesenerfolg ihres Debüts deutlich übertreffen. So schaffte das Album im Oktober 1970 den Sprung auf Platz 1 der US-Charts, wo es sich sechs Wochen lang hielt. Insgesamt stand  „Abraxas“ 88 Wochen in den Charts.  

Faszinierend war für mich persönlich der Sound dieses Albums, ja die Mischung aus Salsa, Blues, Rock, Jazz und weiteren kaum zu definierenden Einflüssen. Überhaupt zeigten sämtliche Titel die Vielseitigkeit Santanas und die Erfolge der ausgekoppelten Singles unterstreichen die Klasse des Albums ausserdem.

Obwohl es sich beispielsweise bei „Black Magic Woman“  um ein Cover von Fleetwood Mac handelt, ist die Version von Santana die bekannteste. Der Song wurde durch seine Spielart ein richtiger Klassiker und erreichte Platz #4 in den US-Singles-Charts.

Abraxas wird häufig als Santanas bestes Album bezeichnet, was für mich ohnehin feststeht und mir die damalige Kaufentscheidung nach all den Jahren immer noch viel Freude bereitet.

                                                                                                                                                             Dieter Haubrich

Electric Light Orchestra - Out of the blue (1977)
Das siebte und vielleicht beste Studioalben und vielen tollen Alben des Electric Light Orchestra. Vom kommerziellen Erfolg her war es das Doppelalbum in jedem Fall.
Die Kombination aus Rock und Klassik, teilweise vielleicht sogar etwas überproduziert, begeistert alle, die schon vom Vorgängeralbum "A new World Record" begeistert waren. Und es sind nicht nur die großen Single-Hits, die begeistern, wie "Turn to Stone", "Sweet talking Woman", "Wild West Hero", "It's Over" und natürlich "Mr. Blue Sky", sondern auch Songs, wie "Steppin' Out", die man nicht so schnell vergisst.
Wer sich noch an das Album in Vinyl erinnert, weiß vielleicht noch, dass diesem ein Bausatz aus Papier beilag, aus dem man eine Art Raumschiff basteln konnte.
In jedem Fall ein Album, das für seine Zeit Maßstäbe gesetzt, wenn auch Kritiker behaupten, Jeff Lynn hätte hier kräftig bei den Beatles abgeschaut. Wenn dem so sein sollte, dann hat er das verdammt gut gemacht.

Johannes Schmoll

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